Am 18. August 2018 fand auf unserer Schmetterlingswiese am Hain in Neukirchen/Pleiße (Wiese Nr. 15) ein weiteres Praxisseminar zur naturschutzgerechten Wiesenbewirtschaftung statt.
Im Rahmen des aktuellen landesweiten Projektes „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ konnte Herr Klaus Hofmann als zertifizierter Sensenlehrer (…..und aktueller Thüringenmeister der AK Ü 60 im Sensen mähen) zum Umgang mit Dengelhammer, Amboss und Wetzstein gewonnen werden.
Nach einem kurzen theoretischen Exkurs rund um das Sensenblatt machten sich die sieben TeilnehmerInnen auf den Dengelhockern an das Schärfen von Übungsblechen, um ein Gefühl für den Hammerschlag, den Winkel und die Breite des sogenannten Dangels zu bekommen. Anschließend wurden erste „Testsensen“ -alte und unbrauchbare Sensenblätter- bearbeitet. Erst dann wagte man sich an die mitgebrachten eigenen Sensen. Interessantes technisches Wissen und wertvolle Tipps gab der Sensenlehrer während der Arbeit mit auf den Weg. So zum Beispiel die wichtige härtende Wirkung des Hammerschlages auf das Metall, durch die die Sense ihre Schärfe länger beibehält.
Nach drei Stunden sehr konzentrierter Arbeit sorgte Herr Hofmann durch das Einstellen und Wetzen jeder einzelnen mitgebrachten Sense schon im Vorfeld für ein besonderes Mäherlebnis.
Die Sense, ein technisch nicht mehr zu verbesserndes Werkzeug mit langer Tradition, hat mit ihrer schneidenden Wirkungsweise eine wichtige Bedeutung für die Pflege und Entwicklung von artenreichen Wiesen. Denn nur mit einem schneidenden Werkzeug, wie z.B. auch dem Messerbalkenmäher, können die Bewohner dieser Wiesen, wie Schmetterlinge, Käfer, Wanzen, usw. geschont und erhalten werden.
Das Seminar wurde im Rahmen des Projektes „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ angeboten und durch den Naturschutzfonds der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt aus Mitteln des Zweckertrages der Lotterie Glücksspirale gefördert.
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